kartographie

Das kann man studieren?

Mit dieser Frage werde ich immer wieder mal konfrontiert. Die Antwort? Warum nicht? In Deutschland geht das sogar in vier verschiedenen Städten (Dresden, München, Berlin und Karlsruhe).

Ich selbst habe an der HS Karlsruhe „Kartographie & Geomatik“ als Bachelor of Science studiert und bin immer wieder dankbar für die vielschichtige Ausbildung: Neben kartographischem Grund- und Detailwissen und der Verarbeitung von Geodaten mit GIS-Systemen wurde ein breites Spektrum an nützlichem „Allgemeinwissen“ (Programmierung, Mediengestaltung, Datenbanken, Verlagswesen etc.) vermittelt. Zwar ist man dadurch kein Profi auf diesen Gebieten, aber sie erleichtern den beruflichen Alltag dennoch erheblich. So bin ich inzwischen z.B. zum Ansprechpartner Nr. 1 innerhalb unseres Bereichs geworden, was kleine (und auch größere) Makros angeht, oder wenn allgemeines Datenbankverständnis gefragt ist.

Was das alles mit Karten zu tun hat? Eine Karte ist das Mittel der Wahl, um Daten mit räumlichen Zusammenhängen darzustellen. Und ohne Datenaufbereitung, -analyse, Konzeption und anschließendem grafischen Geschick wird es nicht funktionieren, die für viele Prozesse umfangreichen und komplexen Informationen auf einer Karte zu platzieren. Und selbst wenn das gelingt, heißt es noch lange nicht, dass diese Karte anschließend von fachfremden Nutzern gelesen und verstanden wird…

In meinen Beiträgen zum Thema Kartographie möchte ich daher gerne ein paar Beispiele aus meinem Arbeitsalltag zeigen und den einen oder anderen vielleicht auch zum „Daten neu denken“ anregen.